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Halloween

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.31.10.

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Geschichte:

Bei den (vor 5000 Jahren) heidnischen Kelten endete das Jahr am 31.Oktober. Dies war der Wechsel von der hellen zur dunklen Jahreszeit.

Der Glaube war, das an diesem Tag die Seelen der Toten, die im vergangenen Jahr gestorben waren, an den Ort zurückkehren konnten, an dem sie früher gelebt haben.

Man dachte, dass sich die Geister vor Feuer fürchten. Deshalb hat man am Abend des 31.Oktober auf den Hügeln Getreideopfer angezündet um die Seelen der Geister, Hexen und Dämonen zu verscheuchen und die neue Jahreszeit zu begrüßen.

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Der Brauch war, dass die Geister kamen um sich mit den Lebenden zu treffen, also stellten die Bewohner der Häuser Speisen und Getränke vor die Tür um die Geister zu besänftigen und zu ehren.

Vor allem sollte es aber dazu dienen, dass die Geister keine Schäden an den Häusern und den Bewohnern anrichten. Im Laufe der Zeit hat man dann Gesichter und Fratzen in die Speisen (v.a. Rüben) geschnitzt, damit diese dachten es lebe bereits eine „verdammte Seele“ in dem Haus.

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Der Name Halloween entstand dadurch, dass später die katholische Kirche ihr Fest Allerheiligen (englisch = All Hollow’s Eve) mit diesem Brauch vereinigen wollte.

Dadurch entstand später das Kürzel „Halloween“!

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Halloween in Deutschland:

In Deutschland ist die Halloween-Tradition nur in einer Kleinvariation vertreten. Manche Leute folgen dem Brauchtum und stellen Kürbisse vor die Tür, natürlich mit den entsprechenden Fratzen. Meist ist das aber schon die meiste Halloweendekoriation, die man in Deutschland bewundern kann.

Einige Kinder folgen auch der Tradition sich zu Verkleiden und dann von Haus zu Haus zu gehen, an den Türen zu klingeln und mit dem Spruch: “Süßes sonst gibt’s Saures!“ um Süßigkeiten zu bitten. Wenn sie nichts bekommen, wird dann eben der ein oder andere Streich gespielt. Das kommt wohl öfters vor in Deutschland, da die meisten Haushalte nicht darauf vorbereitet sind, denn es handelt sich ja nicht um eine deutsche Tradition.

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Halloween in Amerika:

Hier in Amerika ist die Halloweentradition in voller Blüte zu bewundern. Wenn man nur Kürbisse sieht, dann ist das die Minimum-Dekoration.

Normalerweise wird hier schon ungefähr September-Oktober angefangen mit Schmücken. Es werden die Fenster dekoriert, mit Watte künstliche Spinnennetze erzeugt, Nebelmaschinen aufgestellt und alle möglichen anderen Gruseldekorationen aufgestellt.

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Sehr bekannt sind hier auch die „Haunted Houses“, die wirklich einen ganz eigenen Grusel-Charakter haben. Wenn man so im Dunklen durch irgendwelches Ekelzeug läuft und dann geschrien wird und die Leute einfach mal aus einer dunklen Ecke gesprungen kommen oder durch die Gänge rennen, dann kann man wirklich richtig Angst bekommen. Also wirklich sehenswert.

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Die Haupt-Halloween-Tradition ist hier „Trick or Treaten“ zu gehen. Dabei wird von Haus zu Haus gegangen und nach Süßigkeiten gebeten, eben mit dem Spruch „Trick or Treat“. Da es hier normal ist, sind auch eigentlich alle darauf vorbereitet und haben Süßes bereits bei der Tür stehen. Manche Häuser sind so gruselig dekoriert, sogar mit Grabsteinen, (unechten) Leichen und so weiter, dass man sich doch eher dazu entscheidet, bei diesem Haus nicht anzuklopfen.

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Auch sind in Amerika die Halloweenparties von größerer Präsenz als in Deutschland, obwohl sie dort auch gefeiert werden.

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  Quelle: http://www.halloween-city.de/halloween_kultur.html

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Mein Halloween:

Ich bin ja am 22. September in Amerika bei meiner (ersten) Gastfamilie eingetroffen. Bereits zu dieser Zeit konnte man in vielen  Häusern Halloweendekorationen sehen, aber eben nur ein wenig. Kurz vor dem 31. Oktober fing es dann aber an über all zu blühen. Grabsteine wurden aufgestellt, Hexen präpariert, Licht installiert, Musikboxen versteckt, Nebelmaschinen eingestellt und Spinnennetze kreiert.

Ebenfalls wurden fleißig Süßigkeiten eingekauft, für die Trick or Treater und das durften nicht zu wenig sein. Und nicht zu vergessen, es wurde Shoppen gegangen, man musste ja schließlich das richtige Kostüm mit Zubehör finden.

Auch meine Gastfamilie fing einige Tage vor Halloween an, sich neue Dekoration zuzulegen. Wie zum Beispiel eine Puppe in Lebensgröße, die einen Sensor im Auge hatte und wenn jemand vorbei ging, fing ein Auge an zu leuchten und sie hat Gruselgeräusche von sich gegeben.

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Ebenfalls war das Haus meiner Gastfamilie eins derjenigen Häuser, die auch eine Nebelmaschine aufgestellt hatten.

Natürlich wurden dann auch die Kürbisse herausgeholt und beschnitzt. Diese hatten wir einige Zeit vorher bereits von einem „Pumpkin Patch“ (so ne Art Kürbissfarm) besorgt.

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(Weitere Bilder in der Galerie)

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.Natürlich war das ganze ne Riesensauerei, macht schon ordentlich Dreck das aushöhlen von den Kürbissen. Naja, wir haben uns aber alle ordentlich Mühe gegeben und ich war die Einzige die einen Kürbis mit richtigem Bild gemacht hat und nicht nur ne Fratze.

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 Letztendlich war mein Kürbis auch der einzige, der geleuchtet hat in der Halloweennacht. (Zur Erklärung: Es war sehr windig und die Öffnungen der anderen Kürbisse waren zu groß, so dass die Kerzen immer ausgegangen sind.)

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(links:Angelas pumpkin; rechts Leo's pumpkin; unten: Mickayla's pumpkin).

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Weiterhin hatten wir ganz viele von den kleinen Papiertüten, mit den typischen Fratzen darauf, aufgestellt. Aber wie gesagt die Halloweennacht war sehr stürmisch, so dass diese weggeweht wurden und dass trotz der Steine, die wir als Gewichte mit reingelegt hatten.

Meine damalige Gastmom, Angela, hatte auch mit sehr viel Mühe kleine Gespenster in die Bäume gehangen, die es zum Glück auch gut überstanden haben, dass es so gestürmt hat.

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Dann gab es als Halloweendekoration noch solche Müllpumpkin-Dinger (pumpkin = Kürbis). Das sind orangefarbene Plastikmüllbeutel mit den Halloweenfratzen drauf, in die man dann irgendwelchen Müll reinstopft und aufstellt. Natürlich bemüht man sich dabei eine möglichst runde Form hinzubekommen. (Später sind sie einfach wieder wegzuräumen, nämlich einfach in den Müll tun. *grins*)

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Naja und dann war eben die Nebelmaschine in Türfront aufgestellt und die Puppe stand auch gleich da, so ein wenig im Gebüsch bei einem Baum.

Ja soviel zu unserer Dekoration, aber manche Häuser hatten noch tausendmal bessere! Ich hätte ja gern Bilder davon gemacht, aber meine Digicam ist leider nicht sehr gut und deshalb hat es nicht funktioniert Bilder im Dunklen zu machen. Tja, da muss ich nun mit leben.

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. Nun etwas genauer zu meinem Halloweentag. Erst war alles noch normal, die Kinder sind zur Schule, bereits mit ein wenig Kostüm und hatten eben ganz normal lang Schule.

Als sie dann wieder zu Hause waren, haben wir uns richtig fertig gemacht. So was braucht eben schon mal 2 Stunden, zumindest bei mir! Ich hatte mir ein Kleid geholt, etwas im Gothic-Style und dann noch Flügel mit Federn in Schwarz und nem dunklen Rot. War dann eben so was wie ne „Evilfairy“ (böse Fee), so in der Art.

Ja und als wir dann alle fertig waren, die Kinder und ich, sind wir los spaziert zum Trick or Treaten. Nachdem wir erst eine kurze Fotosession hatten. Mickayla (11 Jahre) durfte allein mit ihren Freunden Trick or Treaten, die Jungs, also Ely (9 Jahre), Benton (6 Jahre) und Leo (4 Jahre) sind mit mir und meinem Gastvater, Steve, Trick or Treaten gegangen. Das hat im Großen und Ganzen zwischen 2 und 3 Stunden gedauert. Wir sind von Haus zu Haus gelaufen in der gesamten Nachbarschaft und haben mit dem Spruch „Trick or Treat“ unser Süßes bekommen. O.K. mehr die Kinder, wir Erwachsenen waren ja nur zur Sicherheit mit. Hier wird bei so was wirklich sehr drauf geachtet, dass Kinder in Begleitung eines Erwachsenen sind. Wenn die Kinder allein los wären, hätte jemand die Polizei gerufen und die wären weg gewesen. Wir mussten bei jeder Tür (wir standen meist etwas abseits) etwas sagen damit die Bewohner sehen, dass die Kids nicht allein unterwegs sind, schon etwas seltsam, aber so ist das eben.

Die Kids hatten sogar von nem Polizisten Süßes bekommen, der Kontrolle gefahren ist, dass auch kein Kind, was zu jung ist, alleine unterwegs ist. Letztendlich waren da doch tatsächlich auch einige Häuser, bei denen ich erst nachdenken musste, ob es wirklich so gut ist dort anzuklopfen. Ist eben schon mal echt gruselig, wenn du durch nen großen Türbogen zu Beginn musst und dann ist da nen kleiner Teich mit Nebel drauf und Skeletten und überall Watte und Kürbisse und all das. Manche Häuser waren echte Meisterwerke was die Halloweendekoration anbelangt. Aber wie schon oben erwähnt war es leider auch echt Schweinekalt, weil es sehr stürmisch war und da mein Kostüm nicht sehr dick oder wärmend war kam ich auch total erfroren zurück. Ich hatte 2 Hände voll mit Süßem ergattert. Leider hatte ich keine Tüte, so dass mir dann echt jede kleinste Bewegung mit den Händen Weh getan hat, alles ein gefroren . Aber den Kindern hat das natürlich alles sehr gut gefallen, ist ja schließlich in Amerika das Lieblingsfest der Kinder.

Als wir wieder zu Hause waren, haben wir uns erstmal vor den Kamin gesetzt um wieder aufzutauen und uns aufzuwärmen. Somit war dann Halloween auch schon wieder vorbei.

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Aber im Großen und Ganzen fand ich alles sehr schön, ich werde auf jeden Fall versuchen mir einige von den Traditionen zu bewahren.

 
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